12.Dezember 2016 / Kastration

Heute um 10.15 Uhr wird Buddy kastriert .

 

Jetzt haben wir es aber erst 01.42 Uhr …also sind es noch ein paar Stunden bis dahin .

Die Operation muss ja leider sein , weil Buddy einen Hoden in der Leiste hat . Da

dieses entarten und bösartig werden kann ( wird ) muss der Hoden entfernt werden .

Als er knapp 6 Monate war , ist der Hoden in die Leiste gerutscht und nicht mehr runter gewandert . Von daher haben wir keine andere Wahl .

 

Jetzt jankelt er etwas rum , weil er gerne was fressen möchte . Nur leider dürfen wir ihm ja nichts geben weil er ja nüchtern sein muss für diesen Eingriff .

 

Heute rief die Tierärztin an und teilte uns mit das der Termin um 15 Minuten nach

hinten verlegt werden muss . Eigentlicher Termin war 10.00 Uhr .

Dann hat sie Sabine mal nett gefragt ob es machbar wäre , das sie mit Buddy alleine kommt . Sie meinte sie würde mich ja nun auch schon kennen und wüsste das ich meine Nervosität und Angst auf Buddy übertragen würde. Eigentlich finde ich das schon etwas doof wenn ich ehrlich bin , es passt mir nicht das ich nicht dabei sein soll . Aber ich muss da eben auch an Buddy denken und er steht nun mal an erster Stelle .

Das Problem an der Sache ist das er eventuell dann mehr Narkosemittel bräuchte und das wiederum nicht gut für ihn ist . Narkose , viel oder wenig , ist ja eigentlich immer bescheiden 😦 . 

 

Nun ja , also wird Sabine ihn hinbringen und ich werde hier warten . Wichtig ist nur das er das alles gut übersteht und wir ihn ohne Komplikationen wieder abholen können.

Und wenn er schon mal in Narkose ist , soll unsere Ärztin auch noch gleich die Haare aus den Ohren entfernen . So ist das ein Abwasch , denn Haare aus den Ohren entfernen ist für den Hund auch sehr schmerzhaft .

 

Ich hoffe nur das alles gut geht . Eine Katastrophe brauche ich jetzt überhaupt nicht .

Damals habe ich ja schon Hektor verloren am 24.Dezember 1990  , noch einmal wird das  für mich sehr sehr schwer zu verkraften sein .

 

Ich werde erstmal gleich versuchen zu schlafen . Tina wird uns nachher wecken , damit wir den Termin auf keinen Fall verschlafen . Ja richtig verschlafen 😦 ….. Uns ist schon so manche Peinlichkeit passiert was sowas angeht . Von daher sicher ich mich lieber

bei Tina ab , denn auf sie ist echt Verlass was wecken angeht 🙂 .

 

Also bis später wieder .

 

MONTAGMORGEN 

 

Wie durch ein Wunder war ich selber schon um 07.30 Uhr wach , habe schlecht geschlafen und nun wartet man das es bald losgeht.

 

Also Buddy wurde von Sabine hingebracht und ich habe zu Hause gewartet . Auf dem Rückweg hat Sabine noch Ines mitgebracht . Also saßen wir hier zu dritt und haben auf den Anruf gewartet das wir ihn wieder abholen können . Ines hatte uns den Halskragen für Buddy spendiert ( 25 € das gute Stück ) , den Sabine noch schnell vom Fressnapf holte . Denn ohne Halskragen würde das ja nicht gehen .

Gegen 12 Uhr hat sie dann angerufen das wir ihn abholen können . Wir waren natürlich mega erleichtert das er alles gut überstanden hatte . Wir sind alle zusammen hingefahren um ihn abzuholen . Er war schon wieder sehr munter , aber am zittern ohne Ende . Nach den ganzen Hinweisen der Ärztin sind wir dann nach Hause gefahren . Zuvor hatte ich schon Heizung angemacht , damit es etwas kuschelig für Buddy ist .

Zu Hause angekommen , haben wir ihn auf das Sofa gelegt und ihn dann soweit es ging zur Ruhe kommen lassen . Wenig Licht und viel Ruhe sollen ja helfen . Nun hieß es warten auf schnelle Besserung .

Ab und zu habe ich ihm Wasser angeboten , welches er aber verweigerte . Ich lag die ganze Zeit bei ihm . Zum Abend hin wurde er immer unruhiger , am zittern und wie wild am hecheln . Ich habe dann nochmal die TÄtin angerufen , sie meinte das wäre normal und könnte auch so eine Art Schmerzhecheln sein , könnte aber auch sein das ihm zu warm

ist . Dann habe ich erstmal die Heizung ausgemacht und Fenster geöffnet , danach hat er sich etwas beruhigt . Am späteren Abend haben wir ihm aber noch sein Schmerzmittel

gegeben . Die Nacht war sehr unruhig für uns alle . Jeder hat schlecht und wenig geschlafen .

 

 

 

3. Tag nach der Kastration

 

Jetzt ist es 12.00 Uhr Mittags . Es ist immer noch nichts weiter passiert .

Er bewegt sich nicht , macht nicht Pippi , und ein Häufchen hat er ebenfalls noch nicht gemacht . So langsam kommt mir das alles etwas komisch vor .

Ich habe gerade versucht ihn etwas mit spielen zu animieren , hätte ja sein können

das er sich mal etwas vergisst und sich dann etwas mehr bewegt . Ein weinig hat es ja auch geklappt , aber das war sozusagen nur eine minimale Drehung und dann saß er auch schon wieder .

 

 

Endlich können wir aufatmen .

 

In der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag hat Buddy endlich ein Häufchen gemacht . Seit dem Tag der OP ist da ja nichts weiter passiert . Ich war schon am schlafen als ich durch lautes Gejaule wach wurde . Es war vier Uhr morgens . Ich erschrocken aus dem Bett und erstmal geschaut wo Buddy ist , kein Hund in Sicht . Dann habe ich schon fast befürchtet das er mit dem Halskragen hinter dem Sofa gerutscht ist und da nicht wieder raus kommt , man weiß ja nie . Aber auch nichts . Er war im Badezimmer , wo ich ihn überhaupt nicht vermutet hätte . Aber sie da …endlich konnte er ein Häufchen machen .

 

Ich war natürlich mega erleichtert .

Am Mittwoch Abend hatte er dann auch endlich Pippi gemacht . Zwar im Wohnzimmer auf dem Teppich , aber das war mir auch egal ….. Die Hauptsache war ja das endlich mal was passiert .

 

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Am Freitag Abend  ( 16. Dezember ) war Corinna noch hier zu Besuch . Sie wollte auch mal auch Buddy schauen wie es ihm so geht . Er hat sich natürlich mega gefreut , rannte auch sofort auf Corinna los …. er vergaß dann sogar das er ja noch Schmerzen hatte . Aber so ist es eben mit den Hunden .

In der Nacht zum Samstag  sind wir noch eine kleine Runde mit den Hunden gegangen.

Unsere sogenannte “ Parkplatzrunde “ . Es war schon etwas am frieren draußen .

 

Na ja , ich habe wollte Buddy ein Stück tragen , wenn er nicht laufen will bzw mag .

Aber siehe da , mit einem mal lief er doch ein paar Meter vorwärts . Ich war natürlich hellauf begeistert . Und zack , saß er wieder . Aber er versuchte es immer wieder und er hat dann endlich langsam gemerkt das es nicht ,mehr so schlimm mit dem laufen war .

Sabine und ich waren natürlich mega erfreut darüber ….. und am Parkplatz angekommen , erledigte er auch ganz schnell sein großes Geschäft .Danach wurde er sogar etwas über übermütig . Er wollte fast wie in alten Zeiten mit Beverly toben , aber das war mir dann doch etwas zu dolle .Aber wir waren natürlich echt froh das er wieder lief . Von da an ging alles immer besser voran .

 

Jetzt war nur noch ein Problem : Fäden ziehen !!!

Leider hatte unsere Ärztin keine Fäden genommen die sich auflösen . Natürlich war das nicht so eine gute Idee , weil Buddy ja wirklich eine kleine Mimose ist .

Am 22 . Dezember ( Donnerstag ) wollte sie dann die Fäden ziehen . Ganz wohl war mir nicht bei der Sache , aber musste ja sein .

Am Dienstag zuvor ( 20. Dezember ) mussten wir nochmal zur Nachkontrolle ( Wundversorgung )  , dann kam ja auch das Thema Fäden ziehen . Wir sind so mit ihr verblieben , das wir  in der Nacht zum Donnerstag versuchen die Fäden selber zu ziehen.Bevor wir da mit drein Mann versuchen den Hund zu bändigen , versuchen wir es lieber selbst . Also Sabine hat das auch wunderbar hinbekommen . Hat also alles super geklappt !! Ich war natürlich mega erleichtert das wir es selbst hinbekommen haben und er nicht noch so einen riesen Stress in der Praxis erleben musste . Jetzt wird alles wieder besser .

Und jetzt können wir auch anfangen endlich ein paar grössere Runden zu laufen .

 

 

Diesen Halskragen haben wir für Buddy gekauft ….. und ich kann nur sagen …. NICHT gut ….ich würde den auf keinen Fall weiter empfehlen !! 

 

Wenn ein Hund schlank und sportlich ist , bringt der nichts . Jedenfalls hat der bei Buddy nichts gebracht . Er kam trotzdem an die Wunde ran . 

Also haben wir den Kragen wieder zurück gebracht und den Trichter rangemacht , Der ist zwar nicht schön , aber erfüllte seine Aufgabe besser .

 

Unter Aufsicht , tagsüber , haben wir den Trichter aber auch mal abgemacht damit er sich mal entspannt hinlegen konnte . Ab und zu dann ein Kissen zwischen die Beine gelegt damit der Druck auf die Wunde etwas geringer ist .